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Finden Sie die richtige Wärmepumpe für Ihr Zuhause

Was ist eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen sind Heiz- bzw. Kühlgeräte, die thermische Energie aus der Umgebung (Luft, Wasser, Erde) nutzen, um Wärme zu erzeugen. Diese Wärme wird in den meisten Fällen zum Heizen von Häusern genutzt und ähnelt dem technischen Prinzip eines Kühlschranks. Moderne Wärmepumpen sind so effizient, dass sie im Schnitt 1 kWh elektrische Leistung in 4 kWh thermische Energie umwandeln. Eine Wärmepumpe wird außen am Haus aufgestellt und über einen wassergeführten Vor- und Rücklauf mit dem Haus verbunden. Die Wärmepumpe kann sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen genutzt werden und ist somit eine sehr energieeffiziente Lösung für Ihr Zuhause.
 
Vorteile Wärmepumpe:
• Wartungsarm
• Energieeffizient
• Kostengünstig
• Schnelle Installation
• Keine lange Wartezeit
• Unabhängige Wärmequelle
• Unerschöpfliche Wärmequelle
• Umweltfreundlich

 
 

Was kostet eine Wärmepumpe?

Die kosten sind recht überschaubar, da eine Wärmepumpe doch leichter installiert wird als andere Heizsysteme. Natürlich hängt dies weiterhin davon ab, für welches Modell man sich entscheidet. Wir haben günstige Alternativen zu den bekannten Marken, die in Qualität und Leistung ganz vorne stehen. Wir haben mit unseren Wärmepumpen gute Erfahrungen gemacht und viele davon im eigenen Einsatz getestet, bevor wir Sie auf den Markt gebracht haben. Im Durchschnitt kann man sagen, dass die Kosten einer Wärmepumpe mit Installation sich zwischen 12.000 und 20.000 € belaufen, je nach Aufwand und Installationsbetrieb.
 
 
Wie groß soll die Leistung einer Wärmepumpe dimensioniert werden?

Generell gilt folgende Faustformel:
Passivhaus 0,015 kW/m²
Neubau nach EnEv 0,04 kW/m²
Neubau mit Standard Wärmedämmung 0,06 kW/m²
Sanierter Altbau oder Neubau ohne Wärmedämmung 0,08 kW/m²
Altbau ohne Wärmedämmung 0,12 kW/m²
 
Wohnfläche (m²) × Wärmebedarf (kW/m²) = Gebäudewärmebedarf (kW)
 
Beispiel:
Wohnfläche 120m² x Neubau nach EnEv 0,04 = 4,8 kW ( Gebäudewärmebedarf bei -15°)
 
Hinzu kommt die Warmwasser-Bereitstellung, dazu gilt die Faustformel 0,3 kW pro Person im Haushalt. Bei 5 Personen kommen dann 1,5 kW dazu. Wir empfehlen immer nochmal einen Puffer von 3 bis 6 kW mit einzuplanen, beim Altbau auch gerne mehr.
 
Einige Stromanbieter, bieten einen speziellen Tarif für Wärmepumpen an, man sollte aber beachten, dass diese mit Sperrzeiten verknüpft sind. Um diese Überbrücken zu können, sollte der Pufferspeicher dementsprechend dimensioniert werden. Der Pufferspeicher sollte ca. 50 Liter pro kW haben, das gleiche gilt für einen Hygienespeicher.

 

Leistung in Abhängigkeit der Gebäudegröße
Wie viel kW Leistung eine Wärmepumpe haben soll, hängt stets von dem zu beheizenden Objekt ab. Ist es ein Ein- oder Mehrfamilienhaus, Altbau oder Neubau, energetisch saniert oder noch renovierungsbedürftig.
Doch wie kann nun der Leistungsbedarf abgeschätzt werden, ohne das Gebäude durch einen Fachmann teuer überprüfen zu lassen?
In allen Fällen kommt es auf die zu beheizende Fläche an. Hierfür gibt es die Faustformel pro 10 m² Heizfläche wird 1 kW Heizleistung benötigt. Diese Angabe hat allerdings eine große Toleranz - und dies sowohl nach oben als auch nach unten.
 

Schauen wir uns dies zur Verdeutlichung an drei Beispielen an.

Beispiel 1:
Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche, Neubau, energetisch auf dem neusten Stand isoliert, dreifachverglaste Fenster, Fußbodenheizung - Bei dieser Konstellation würde durchaus eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 8 kW völlig ausreichen.
 
Beispiel 2:
Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche, Altbau, Fassade und Dachstuhl isoliert, zweifachverglaste Fenster, Heizkörper und Fußbodenheizung - Hier wäre die Faustformel relativ zutreffend mit einer Leistung der Wärmepumpe von 12 kW. 
 
Beispiel 3:
Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche, Altbau, energetisch schlecht isoliert, alte Fenster, Heizkörper - In diesem Fall würde die Leistung gemäß der Faustformel sicherlich nicht mehr ausreichend sein. Um den Wärmeverlust aufgrund dem schlechten Dämmwert des Hauses zu kompensieren, wird in diesem Fall eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 16 kW benötigt.



Finden Sie die richtige Wärmepumpe für Ihr Zuhause

Wärmepumpe bei niedriger Außentemperatur

Das Wirkungsprinzip einer Wärmepumpe ist, dass durch ein physikalisches Prinzip sowie durch die Einbringung von geringen Mengen elektrischer Energie die Umgebungswärme aufgenommen und an einen geschlossenen Wasserkreislauf übergeben wird.  Doch wenn die Außentemperatur sinkt, verschwindet die potenzielle Wärme, welche aufgenommen und weitergegeben werden kann. In folgendem Diagramm ist die Leistung einer Wärmepumpe in Abhängigkeit mit der Außentemperatur dargestellt.

Dimensionierung einer Wärmepumpe in Abhängigkeit mit der Außentemperatur

Bei hohen Minusgraden hat die Wärmepumpe somit kaum Leistung, um das Gebäude noch beheizen zu können.
 
Um dennoch die Leistung im Winter aufrechtzuerhalten, wird eine Inverter-Wärmepumpe benötigt. Diese hält die Leistung - unabhängig von der Außentemperatur - auf dem angegebenen Leistungswert. Dadurch kann die Vorlauftemperatur für das Heizungssystem stets kontinuierlich bereitgestellt werden. Eine mögliche Inverter-Wärmepumpe ist die HT i 20 von der Firma HKS Lazar, mit dieser haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. 

 
Wärmepumpe: Heizkörper oder Fußbodenheizung?
Eine Wärmepumpe hat meistens nur max. 60 °C Vorlauftemperatur, Heizkörper werden in der Regel mit bis zu 60 °C angefahren und ziehen somit die Wärme direkt aus dem Speicher. Deswegen ist eine Fußbodenheizung oder Flächenheizkörper in Verbindung mit einer Wärmepumpe besser, denn diese benötigen eine max. Vorlauftemperatur von 35°C.
Wenn im Haus Heizkörper mit 60 °C bestehen, sollte die Leistung der Wärmepumpe überdimensioniert werden, gerne ermitteln wir die passende Größe für Sie. Kontakt mit den Heizerschwaben.
 
Unser Fazit
Anhand der aufgeführten Regeln kann die Leistung relativ gut berechnet und eingeschätzt werden. Allerdings gilt hier lieber etwas großzügiger dimensionieren, um im Winter Strom zu sparen. Bei Bedenken, ob die Leistung einer Wärmepumpe ausreicht, kann ein Elektroheizstab zur Sicherheit mit in den Pufferspeicher installiert werden. Auch ein Hybridsystem bestehend aus einer Pelletheizung für den Winter und einer Wärmepumpe für den Sommer findet immer öfters Anwendung.
Generell setzt der deutsche Staat in den nächsten Jahren auf eine Wärmepumpe als Heizungssystem und möchte bis 2026 stolze 4 Millionen Wärmepumpen verbauen. Ein Anreiz hierfür soll die BAFA Förderung mit bis zu 35 % der Gesamtsumme für Effiziente Wärmepumpen geben.
Die Firma Heizerschwaben setzt auf Inverter Wärmepumpen, da wir mit diesen in der Praxis die besten Erfahrungen gemacht haben.